Das e-Commerce Unternehmen Sport Okay GmbH bietet als Spezialist für alpine Bekleidung und Sportausrüstung in ihrem Onlineshop www.sportokay.com über 200 Top-Marken an. Einzigartig weltweit ist die 3D Ansicht, mit der man seinen Artikel im Onlineshop anschauen und begutachten kann!
Zehntausende zufriedene Kunden in Deutschland, Österreich, Italien und weiteren 15 Ländern lassen sich von den Sport- Spezialisten im Herzen der Alpen beliefern. Aufgrund der sehr positiven Entwicklung des Onlineshops wird SportOkay.com in Innsbruck in den Neubau eines Logistikzentrums investieren, in dem als zentrales Kommissioniersystem ein vollautomatisches Kleinteilelager-System zum Einsatz kommt.
Mit seinem AutoStore®-Konzept hat HÖRMANN Logistik überzeugt und den Auftrag zur Realisierung der Anlage erhalten.
Konzept
Das neue AutoStore®-Lager wird im zweiten Obergeschoss einer Neubauhalle errichtet. Im Erdgeschoss sind Arbeitsplätze für Wareneingang und Kommissionierung vorgesehen.
Für die maßgeschneiderte Auslegung des AutoStore-Systems für SportOkay.com wurden bei der Planung von HÖRMANN Logistik mehrere Anlagensimulationen mit Originaldaten in Realzeit durchgeführt.
Die Kundenanforderungen führten zusammen mit den Simulationsergebnissen zu einer Systemkonfiguration in zwei Baustufen. Im ersten Bauabschnitt werden 22 Roboter mit 26.500 Behältern auf 16 Ebenen und dazugehörige 6 Arbeitsplätze mit Swing-Ports rund 168 Einlagerungen und Retouren sowie 4.000 Picks pro Tag und 400 Picks pro Stunde ermöglichen. In der zweiten, finalen Ausbaustufe wird das AutoStore®-Grid auf circa die doppelte Breite vergrößert, so dass 44 Roboter mit ca. 55.000 Behältern und 12 Arbeitsplätzen mit Swing-Ports für rund 336 Einlagerungen und Retouren sowie 8.000 Picks pro Tag und 800 Picks pro Stunde sorgen werden.
Das AutoStore-System besteht aus einem Aluminium-Rastersystem mit den Gesamtabmessungen von 18,4 m x 36,9 m (79,2 m) x 5,4 m (L x B x H). In dem Rastersystem stehen Stapel mit jeweils 16 Behältern direkt auf dem Hallenboden. Über den Behälterstapeln ist das Fahrschienensystem (Grid) montiert, auf dem sich die 22 (44) batteriebetriebenen, autonomen Roboter bewegen. Die Roboter nehmen kooperativ Behälter auf, sortieren sie um und sind für die Ver- und Entsorgung der Swing-Port-Arbeitsplätze im Erdgeschoss zuständig. Das maximale Gesamtgewicht der 649 mm x 449 mm x 330 mm (L x B x H) großen Behälter beträgt 35 kg bei einer Netto-Zuladung von rund 30 kg. Zur Absicherung des Maximalgewichts findet an den Ports eine Übergewichtsprüfung statt. Die Behälter können durch Trenneinlagen flexibel für die Nutzung mehrerer Artikel unterteilt werden.
Die Roboter bewegen sich durch ihre vier, über Eck angeordneten Räderpaare in zwei Richtungen und erreichen so jede Position im Raster mit einer Geschwindigkeit von 3,1 m/s2. Sie kommunizieren über W L A N mit der AutoStore-Steuerung, die die Transportaufträge an die einzelnen Roboter vergibt. Bei geringer Auftragslast oder zu geringer Batteriekapazität fahren die Roboter selbstständig zu einer der 22 (44), am Rand des Grids befindlichen Ladestationen. Die AutoStore-Steuerung ist auf der angebundenen Serviceplattform untergebracht.
Die Arbeitsplätze zur Einlagerung, Auslagerung und Kommissionierung der Waren bei SportOkay.com befinden sich unterhalb des AutoStore®-Systems im Erdgeschoss. Die Artikel werden auf Paletten bzw. in Kartons an die Wareneingangs-Arbeitsplätze gebracht, dort ausgepackt und in das System eingelagert. Waren, die für die Kommissionierung bestimmt sind, werden an einem der Warenausgangs-Arbeitsplätze vom AutoStore®-System angedient, der Mitarbeiter entnimmt die Ware und legt sie im Versandkarton ab.
Das AutoStore®-Kleinteilelager bei SportOkay.com in Innsbruck soll im August 2018 in Betrieb gehen.
Die Sport Okay GmbH ist ein Unternehmen der Wintersport Tirol AG Unternehmensgruppe, zu welcher unter anderem das Stubaier Gletscher Skigebiet und zehn stationäre Sportartikel Shops gehören.